Die Konzession von ewz für die Kraftwerke Tinizong und Nandro soll nicht erneuert werden

Die Gemeindeversammlung Surses hat das Gesuch von ewz um Erneuerung der bestehenden Wasserrechtskonzession für die Kraftwerke Tinizong und Nandro, welche im 2035 ausläuft, abgelehnt. Der abschliessende Entscheid obliegt der Urnengemeinde Surses.

Auf Antrag des Gemeindevorstands und der Heimfallkommission, welche speziell für die Frage des Heimfalles der Kraftwerkanlagen von ewz in Tinizong und Nandro gegründet worden war, hat die Gemeindeversammlung mit grosser Mehrheit das Gesuch von ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) um Erneuerung der bestehenden Wasserrechtskonzession abgelehnt. Unterstützt bei diesem Entscheid wurden sie von der Bündner Regierung. Diese gab ihre Empfehlung zur Ablehnung des Gesuchs mittels eines Schreibens an die Gemeinde ab. Die bestehende Wasserrechtskonzession mit ewz läuft im 2035 aus.

Mit dem ablehnenden Entscheid behält sich die Gemeinde das Recht vor, frei entscheiden zu können, welchem Partner sie eine neue Konzession erteilen möchte. Der Gemeindevorstand und die Heimfallkommission möchten sich damit alle Handlungsoptionen offenhalten. Die weiteren Abklärungen wird die Gemeinde - zusammen mit der Heimfallkommission - gestützt auf die kantonale Wasserkraftstrategie vornehmen. Es gilt festzuhalten, dass dieser Entscheid nicht gegen das ewz gerichtet ist, sondern vielmehr der Gemeinde die volle Entscheidungsfreiheit sichern soll. Eine Zusammenarbeit mit ewz ist grundsätzlich weiterhin möglich.

Am 21. Januar 2024 werden die Stimmberechtigten der Gemeinde Surses an der Urnenabstimmung abschliessend über das Erneuerungsgesuch des ewz befinden. Bei diesem Grundsatzentscheid geht es noch nicht um die eigentliche Ausübung des Heimfalls.

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